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Verletzlichkeit II

Kunst Reihe

Die ersten Bilder der Serie Verletzlichkeit II entstanden im Sommer 2022.

Im vorangegangenen Winter begegnete mir die Technik Kintsugi, die in Japan praktiziert wird.

Bruchstellen im Porzellan werden mit Gold zusammengefügt, das Stück wird dadurch

besonders wertvoll.

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Oft setzen kleine scheinbar unbedeutende Gedanken oder Informationen einen

Gedankenprozess in Gang, der zu einer neuen Auseinandersetzung auf dem Papier wird.

In unserem Kulturkreis wird alles kaputte schnell entsorgt. In Japan wird etwas das

zerbrochen war, um so wertvoller, was für ein wundervoller Gedanke.

Die Bruchstellen der

Menschen werden als Schwäche gesehen, die Menschen die verletzt, zerbrochen waren,

werden in unserer Kultur als eher minderwertig angesehen. Wer nicht produktiv ist, ist

„Mangelware“. Unsere Bruchstellen machen uns jedoch weiser wertvoller und unendlich

kostbar. Als ich Kintsugi entdeckte war ich begeistert. In Japan werden zerbrochene Gegenstände nicht sofort weggeschmissen, mit Gold werden die kaputten Stellen repariert. Somit wird der Gegenstand kostbarer, der Wert definiert sich nicht nur über den Gebrauch, sondern auch über die Erinnerungen mit dem Gegenstand. In meinen Bildern habe ich  Blattgold genutzt um 

das Wertvolle jedes einzelnen hervorzuheben.

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